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Blasorchester im Corona-Modus
Eingeschränkter Probebetrieb in Corona-Zeiten
02.11.2020

Das Jahr 2020 hatte gut angefangen und bis zum Auftritt am Fastnachtsonntag beim Karnevalsumzug in Ober Mörlen lief alles normal ab. Wöchentliche Proben wurden wie gewohnt im Schulungsraum der FF in der Fussgasse durchgeführt. Dann kam Mitte März dann leider der Abbruch aller Vereinstätigkeiten. Wegen des sich rasch weltweit verbreitenden Corona-Virus wurde vom Bund über die Länder bis in die einzelnen Kommunen greifenden Verbot aller Versammlungen, Sitzungen etc. und insbesondere auch das Musizieren in geschlossenen Räumen untersagt.

Am 22.03. gab es dann einen bundesweiten Aufruf, dass alle Musiker um 18:00 Uhr aus ihrem häuslichen Fenster "Freude, schöner Götterfunken" ins Freie spielen sollten, dem auch viele unserer Bläser gefolgt sind. Dann hatte unser Dirigent Sebastian, die Idee, virtuell "Die Vogelwiese" zusammen zu spielen. Aus vielen Einzelaufnahmen wurde ein Gesamtzusammenschnitt erstellt und ins Netz gestellt. Um aber weiter den Kontakt aufrecht zu halten, hatte Sebastian dann im April zu einer Videokonferenz eingeladen, bei der man sich am PC wieder mal sehen und sprechen konnte. Dies wurde dann im Mai noch zweimal wiederholt und fand eine gute Resonanz.

Eine für den 17.06. vorgesehene erste Openair-Probe musste wetterbedingt verschoben werden. Am 24.06. wurde dann die Gelegenheit die Openair-Probe im Schulhof der Frauenwaldschule unter Abstands- und Hygienebedingungen abzuhalten doch wahrgenommen und es war eine interessante Erfahrung. Diese Proben wurden dann auch mehr oder weniger eifrig besucht und brachten uns ein Stück weiter. Um aber alternativ bei schlechtem Wetter die Proben nicht ausfallen zu lassen, wurden dann Registerproben mit einer begrenzten Zahl von Teilnehmern und in verschiedenen Räumen ins Auge gefasst und mit Erfolg durchgeführt. Die Freiluftproben im Schulhof wurden zeitlich vorgezogen, um der früher einsetzenden Dunkelheit zuvor zu kommen. Mit fortschreitendem früheren Dunkelwerden musste man auch Pultleuchten einsetzen; kam aber zunehmend damit in Konflikt, dass man den Dirigent nur noch hören und nicht mehr sehen konnte.

Da die Erstkommuniongottesdienste auf den September verschoben wurden, hatten wir da zweimal die Gelegenheit uns wenigstens zum Einzug bzw. Auszug in die Kirche Mariä Himmelfahrt nützlich zu machen, was von Pfarrer und den Kommuniongruppen sehr anerkannt wurde. Mitten in der Vorbereitung alternativer adventlich/vorweihnachtlicher Impulse (wegen Ausfall von Adventskonzert und Auftritten, Bergweihnacht, Christkindlmarkt im Sprudelhof etc.) unterbricht ein ab November 2020 angeordneter "Lock down – light" erneut die Möglichkeit zusammen zu musizieren! Es bleibt nur das häusliche Üben all dieser schönen alten und neuen Advents- und Weihnachtslieder – Hausmusik. Hoffen wir auf bessere Zeiten!